Tipps zum Wandern mit Kindern

Wandern mit Kindern - Grafik: Stefan Frerichs / RheinWanderer.deAuch Kinder gehen gern wandern, wenn das Gemeinschaftserlebnis und der Spaß im Vordergrund stehen. Besonders geeignet sind Wanderungen mit kurzen Wegstrecken (bis 10 km) und kindgerechten Attraktionen, wie Burgen, Fähren, Seilbahnen und Türmen. Jedes Kind und jede Wanderung ist anders, aber Wandern mit Kindern ist ab einem Alter von etwa drei bis vier Jahren möglich. (Meine ersten Wanderungen mit einem Drei- und einem Sechs-Jährigen finden Sie hier und hier. Hier finden Sie einen Überblick aller meiner Vorschläge zum Wandern mit Kindern.)

Nehmen Sie sich Zeit!

Sportlicher Ehrgeiz und Zeitdruck sind beim Wandern mit Kindern nicht möglich! (Bei Jugendlichen kann aber gerade das den Reiz ausmachen.) Deshalb sollten Sie sehr, sehr viel Zeit und sehr, sehr viele Pausen einplanen. Der/Die Kleinste und Schwächste verspricht, nicht zu trödeln, bestimmt aber das Tempo und die Pausen. Wenn Kinder von drei/vier Jahren dabei sind, sollten Sie pro Kilometer eine Stunde Zeit und eine Pause einplanen – und dazwischen kleinere Pausen. (Wenn die Kinder nicht mehr stillsitzen können, kann man weitergehen.)

Verantwortung teilen

Beim Wandern können Kinder nicht nur Sehenswürdigkeiten, die Natur und die Leistungsfähigkeit des eigenen Körpers kennenlernen. Sie können auch lernen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Schon kleinere Kindern passen gern auf, wo es weitergeht, indem sie nach Wegweisern und -markierungen suchen. Später lernen sie, sich mit Hilfe von Wanderkarten zu orientieren. Größere Kinder sollten auch einen Teil ihres Gepäcks selbst tragen. Allgemein können Kinder beim Wandern lernen, auf schwierigen Wegabschnitten vorsichtig zu sein sowie auf sich und andere aufzupassen.

Allgemeine Sicherheitshinweise

Das Wandern am Rhein, an seinen Nebenflüssen und in den umliegenden Bergen ist in der Regel ungefährlich. Dennoch sollte man einige grundlegende Sicherheitshinweise beachten – besonders, wenn man mit Kindern unterwegs ist. Eigentlich sind es Selbstverständlichkeiten, an die man sich aber immer wieder erinnern sollte:

  • Informieren Sie sich vor einer Wanderung auf der Webseite des jeweiligen Weges, ob es wegen Erdrutschen, Forstarbeiten, Jagden o.ä. Sperrungen gibt.
  • Tragen Sie der Witterung angepasste Kleidung, die Sie vor Kälte und Nässe bzw. vor Hitze und Sonne schützt.
  • Tragen Sie gutes Schuhwerk, da es immer wieder Wegabschnitte geben kann, die schlüpfrig, steil und uneben sind.
  • Helfen Sie den Kindern an ausgetreten oder steilen Wegabschnitten und nehmen Sie sie notfalls an die Hand.
  • Ermahnen Sie die Kinder, nicht vorwegzulaufen oder hinterherzutrödeln – alle müssen beisammen bleiben.
  • Bleiben Sie auf den markierten Wegen und übersteigen Sie keine Absperrungen (zum Beispiel an Aussichtspunkten).
  • Falls Sie auf zu gefährliche Wegabschnitte stoßen, sollten Sie diese umgehen oder auch umdrehen.
  • Nehmen Sie auf Ihren Wanderungen ausreichend zu essen und zu trinken mit, denn nicht überall gibt es Einkehrmöglichkeiten.
  • Machen Sie auf Ihren Wanderungen besonders mit Kindern ausreichend Pausen und überanstrengen Sie sich nicht.

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