Grote Rivierenpad 2: Von Kranenburg nach Nijmegen (Nimwegen)

 

Auf dem Grote Rivierenpad (Große-Flüsse-Weg) über Burg Mergelp zum Valkhof

Niederrhein: Blick auf Kranenburg - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Niederrhein: Blick auf Kranenburg

Markierungen des Grote Rivierenpad (Große-Flüsse-Weg)Diese Wanderung führt auf dem Grote Rivierenpad (Große-Flüsse-Weg) von Kranenburg über Wyler, den Duivelsberg (Teufelsberg) mit Burg Mergelp und Beek nach Nijmegen (Nimwegen) (etwa 17 km). Die Landschaft unterwegs ist eine besondere Herrlichkeit, denn man wandert unter anderem durch das Naturschutzgebiet Heerlijkheid Beek. Krönender Abschluss sind die prächtigen Renaissance-Bauten in Nijmegen (Nimwegen). Die Wanderung entspricht weitgehend der „offiziellen“ Etappe 14 des Grote Rivierenpad.

Sie möchten rasch einen Eindruck bekommen, was Sie auf dieser Wanderung erwartet? Hier einige Video-Impressionen vom Grote Rivierenpad (Große-Flüsse-Weg) zwischen Kranenburg und Nijmegen (Nimwegen)…

Kranenburg

Niederrhein: Stadtmauer mit Mühlenturm in Kranenburg - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Stadtmauer mit Mühlenturm in Kranenburg

Die Wanderung beginnt an der Bushaltestelle beim Rathaus von Kranenburg. Die Anreise ist aus Richtung Krefeld und Düsseldorf stündlich mit der Regionalbahn (Linksniederrheinische Strecke) bis Kleve und von dort aus mit dem Bus bis Kranenburg möglich. Von der Bushaltestelle geht man über die Große Straße geradeaus in den Ortskern von Kranenburg.

Tipp: Vor der Wanderung sollte man sich unbedingt Kranenburg anschauen!

Zu den Sehenswürdigkeiten gehören unter anderem die spätbarocke Evangelische Kirche von 1723, die spätgotische Sankt-Peter-und-Paul-Kirche aus dem frühen 15. Jahrhundert und die Stadtmauer aus dem späten 14. Jahrhundert mit dem Mühlenturm. Der Turm war Teil der Stadtbefestigung, diente aber zugleich bis Anfang des 20. Jahrhunderts als Windmühle.

Anschließend folgt man der Großen Straße am Marktplatz vorbei bis zu einem Kreisverkehr. Dort geht man nach rechts an einer Hauptstraße entlang und überquert den Kranenburger Bach.

Naturschutzgebiet Düffel

Niederrhein: Wanderweg hinter Kranenburg - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Wanderweg hinter Kranenburg

Direkt danach biegt man nach links ab, überquert die Hauptstraße und folgt dann einem asphaltierten Weg am Kranenburger Bach entlang. Spätestens dort stößt man auch auf die weiß-roten Markierungen des Grote Rivierenpad (Große-Flüsse-Weg), dem diese Wanderung folgt.

Der Weg verläuft zunächst geradeaus zwischen dem einbetonierten Kranenburger Bach links und dem Naturschutzgebiet Düffel rechts. Die Düffel (auch Düffelt genannt) ist eine Kultur- und Naturlandschaft am linken Niederrhein. Das mehr als 3.500 Hektar große Schutzgebiet umfasst vor allem extensiv genutztes Feuchtgrünland sowie Gehölze und Hecken. Es ist ein wichtiger Rast- und Überwinterungsraum für Zugvögel, wie Gänse, Singvögel und Störche, aber auch Greifvögel.

Niederrhein: Blick ins Naturschutzgebiet Düffel bei Kranenburg - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Niederrhein: Blick ins Naturschutzgebiet Düffel

Nach knapp 1.300 Metern biegt der Wanderweg nach links ab und überquert den Kranenburger Bach sowie eine Kreisstraße. Man folgt der Straße knapp 400 Meter nach rechts, bevor man sie wieder überquert und kurz danach nach links einem unbefestigten Weg folgt.

Wyler

Niederrhein: Transformatorenturm bei Wyler - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Transformatorenturm bei Wyler

Nach einem halben Kilometer biegt man wieder nach links ab und erreicht dann den Rand des Kranenburger Ortsteils Wyler. Dort biegt man nach rechts ab und folgt einer asphaltierten Straße am Ortsrand entlang. Nach rund 500 Metern passiert man einen alten Transformatorenturm (etwa 3 km ab Kranenburg), der inzwischen eine Photovoltaikanlage trägt sowie als Quartier für Vögel und Insekten dient.

Kurz danach folgt man den weiß-roten Markierungen des Grote Rivierenpad nach links und dann nach rechts. Anschließend wandert man auf einem schmalen Pfad zwischen Weiden hindurch und kommt nach knapp 300 Metern an einer Straße heraus. Dort geht man geradeaus und passiert die beiden Kirchen von Wyler.

Die romanische Sankt-Johannes-Baptist-Kirche geht auf das 14. Jahrhundert zurück, wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und danach wieder aufgebaut. Die moderne Sankt-Johannes-Baptist-Kirche wurde in den 1960er Jahren errichtet.

Nachdem man die Kirchen passiert hat, gelangt man wieder zur Kreisstraße, die man überquert. (Dort befindet sich auch eine Bushaltestelle, von der aus man stündlich in Richtung Kranenburg und Kleve oder Nijmegen (Nimwegen) fahren kann.)

Deutsch-Niederländische Grenze

Niederrhein: Düffel-Landschaft bei Wyler - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Düffel-Landschaft bei Wyler

Anschließend folgt man der Kreisstraße rund 400 Meter nach rechts, bis man zur Bundesstraße 9 gelangt. Direkt danach biegt man nach links in die kleine asphaltierte Straße „Vogelsang“ ein und folgt ihr bergauf. 

Man passiert mehrere Gehöfte, wobei das Sträßchen einen weiten Bogen nach rechts macht. Von der Anhöhe aus hat man rechter Hand noch einmal einen weiten Blick auf die Niederrheinebene und die Düffel. Hinter der Bundesstraße kann man auch das Wylermeer erkennen – einen gut hundert Meter breiten ehemaligen Altrheinarm.

Bald danach biegt der Grote Rivierenpad bei einem Gehöft in einer Spitzkehre nach links in den Neuen Grenzweg ein. Man folgt der asphaltierten Straße rund einen halben Kilometer, bevor man bei einem Waldstück geradeaus einen unbefestigten Weg weiter geht.

Niederrhein: Wanderweg an der deutsch-niederländischer Grenze bei Wyler - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Grote Rivierenpad an der deutsch-niederländischen Grenze

Nachdem man dem Weg rund 300 Meter am Waldrand entlang gegangen ist, erreicht man die deutsch-niederländische Grenze (etwa 6 km ab Kranenburg). Sie ist dort nur durch einen Grenzstein und eine einfache hölzerne Barriere markiert.

Man befindet sich nun im Gebiet vom Duivelsberg (Teufelsberg oder Wylerberg), dessen 75 Meter hoher „Gipfel“ sich rechts im Wald befindet. Es ist das einzige nach dem Zweiten Weltkrieg von den Niederlanden annektierte deutsche Gebiet, das nicht zurückgegeben wurde.

Burg Mergelp

Der Weg verläuft auch nach der Grenze am Waldrand entlang und biegt dann nach rund 300 Metern nach rechts in den Wald ein. Kurz danach erreicht man einen Parkplatz, bei dem ein Wanderwegweiser über mehrere sich dort kreuzende Routen informiert.

Niederrhein: Wanderwegweiser am Duivelsberg - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Niederrhein: Wanderwegweiser am Duivelsberg

Nach rechts sind es nur wenige Schritte zum Erdhügel (Motte) der ehemaligen Burg Mergelp. Motten waren ein früher mittelalterlicher Burgtyp, der häufig nur einen hölzernen (keinen steinernen) Turm hatte und hölzerne Palisaden statt Mauern.

Niederrhein: Erdhügel der ehemaligen Burg Mergelp am Duivelsberg - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Erdhügel der ehemaligen Burg Mergelp am Duivelsberg

Die Burg geht auf das 10. Jahrhundert zurück, wurde aber vermutlich schon um 1200 aufgegeben. Der Erdhügel und ein zweite Motte etwas nordöstlich blieben aber erhalten und stehen heute unter Denkmalschutz.

Tipp: Ich empfehle, die Motte zu besteigen, obwohl man von dem Erdhügel keinen Ausblick hat.

Anschließend kehrt man zum Wanderwegweiser zurück und überquert den Parkplatz. Dort befindet sich mit dem Restaurant „De Duivelsberg“ auch eine Einkehrmöglichkeit.

Niederrhein: Gaststätte am Duivelsberg - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Gaststätte am Duivelsberg

Man geht links um die Gaststätte herum und dann erneut nach links in einen schmalen Waldpfad hinein. Nachdem man eine Wiese links vom Pfad passiert hat, kreuzt man einen breiteren Waldweg. Danach passiert man eine hölzerne Barriere und geht einige Treppenstufen hinab.

Anschließend folgt man den weiß-roten Markierungen des Grote Rivierenpad weiter auf einem schmalen Pfad durch den Wald. Nach rund einem halben Kilometer erreicht man eine Freifläche und den Filosofenbeek (Philosophenbach). Der Wanderweg macht dort eine Spitzkehre nach links und verläuft dann an einem einzelnen Wohnhaus vorbei den Piet van Rossumpad bergauf.

Kurz danach erreicht man eine Weggabelung, an der man sich links hält. Nach rund 300 Metern trifft man auf einen anderen Waldweg, in den man in einer Spitzkehre nach rechts einbiegt.

Freundschaftspfahl

Nach rund 200 Metern biegt der Grote Rivierenpad dann an einer Gabelung nach links ab und führt über Treppen ins Keteldal (Keteltal) hinab. Dort erreicht man auch den Ortsrand von Beek. Der Wanderweg führt im Talgrund aber nicht nach rechts in den Ort hinein, sondern nach links das Tal hinauf.

Niederrhein: Historischer Grenzpfahl im Keteltal - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Freundschaftspfahl im Keteltal

Kurz danach gelangt man zu einem historischen Grenzpfahl aus weiß lackiertem Holz. Auf ihm zeigen Wegweiser die Richtungen nach Deutschland und in die Niederlande an. Außerdem trägt er eine niederländische Inschrift, die übersetzt lautet: „Lass Freundschaft heilen, was Grenzen teilen“. Deshalb wird der Grenzpfahl auch Freundschaftspfahl genannt.

Im Keteldal verlief bis nach dem Zweiten Weltkrieg die deutsch-niederländische Grenze. Dort wurde bereits 1909 ein ähnlicher Grenzpfahl aufgestellt. Er entwickelte sich zu einem beliebten Ausflugsziel und wurde im Laufe der Jahrzehnte immer wieder erneuert.

Beim Freundschaftspfahl biegt der Wanderweg nach rechts ab und führt dann bergauf. Nach einigen Treppenstufen erreicht man eine Straße, der man knapp 100 Meter nach links folgt und die man dann überquert. Danach wandert man an einem Zaun entlang und über Treppenstufen weiter bergauf. 

Beek

Man gelangt auf eine ruhige Straße mit einzelnen Villen, auf der man den weiß-roten Markierungen des Grote Rivierenpad nach rechts folgt. Nach einer Linkskurve biegt man an einer Villeneinfahrt nach rechts ab und geht wieder bergab. Danach kommt man auf eine kleine Straße, die man schräg nach rechts überquert, bevor man über eine Treppe weiter bergab geht.

Niederrhein: Historisches Waschhaus bei Beek - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Historisches Waschhaus bei Beek

Unten erreicht man eine ruhige Wohnstraße, in die man nach links einbiegt. Kurz danach passiert man linker Hand ein historisches Waschhaus aus der Zeit um 1910. Das rund acht Meter lange Waschbecken ist überdacht, aber an den Seiten offen.

Anschließend kommt man auf die Straße „Nieuwe Holleweg“, die nach rechts zum Ortskern von Beek führt (gut 9 km ab Kranenburg, Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten).

Wer mag kann dort nach rechts rund 200 Meter zu den beiden Bartholomäuskirchen des Ortes gehen. Rechts von der Straße liegt das kleine romanische Bartholomeuskerkje, das aus dem 13. Jahrhundert stammt. Links gegenüber ragt die große Sint-Bartholomeuskerk empor, die 1826 im Stil der Neorenaissance erbaut und 1891/92 stark erweitert wurde.

Ansonsten überquert man den Nieuwe Holleweg schräg nach links und folgt der kleinen Straße „Oude Holleweg“ bergauf. Nach rund 200 Metern verlässt man die Straße und biegt dann nach rechts in einen unbefestigten Waldweg ab.

Naturschutzgebiet Heerlijkheid Beek

Niederrhein: Bank im Naturschutzgebiet Heerlijkheid Beek - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Bank im Naturschutzgebiet Heerlijkheid Beek

Die folgenden gut eineinhalb Kilometer gehören zum schönsten Teil dieser Wanderung, weil der Weg dort durch das Naturschutzgebiet Heerlijkheid Beek verläuft. Das 52 Hektar große Schutzgebiet in der einstigen (Grund-)Herrschaft Beek umfasst vor allem Wald, Grünland und Gehölze.

Nach rund 300 Metern erreicht man eine große Wiesenfläche. Der Grote Rivierenpad führt danach ein längeres Stück am Waldrand entlang, wobei man nach rechts stets wechselnde Ausblicke über Wiesen hinweg ins Tal hat. Nach gut 800 Metern führt der Wanderweg nach links durch ein Waldstück und dann erneut an zwischen Wald links und Wiesen rechts entlang.

Niederrhein: Gehöft im Naturschutzgebiet Heerlijkheid Beek - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Niederrhein: Gehöft im Naturschutzgebiet Heerlijkheid Beek

Anschließend wandert man an einem Gehöft vorbei und durch eine hölzerne Barriere wieder in den Wald hinein. Direkt danach biegt man an einer Wegkreuzung nach rechts ab. Nach rund 150 Metern macht der Weg eine Kehre nach links und führt dann zu einer kleinen Straße hinauf. Dort passiert man eine weiße Schranke und folgt der Straße nach rechts bergab.

Ubbergen

Niederrhein: Reformierte Kirche in Ubbergen - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Reformierte Kirche in Ubbergen

Nach gut 200 Metern gelangt man auf den breiteren Rijksstraatweg, dem man nach rechts bergab folgt. Man hat dort die Ortschaft Ubbergen erreicht (Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten).

Am Rijksstraatweg liegen mehrere denkmalgeschützte Gebäude wie Villen und Wohnhäuser. So passiert man nach rund 250 Metern die gotische Reformierte Kirche aus dem 15. Jahrhundert, die links etwas oberhalb liegt.

Kurz danach sieht man ebenfalls links von der Straße die Villa Waalheuvel (etwa 12 km ab Kranenburg). Sie wurde 1848 im Stil der Neorenaissance erbaut und 1916/17 erweitert.

Niederrhein: Villa Waalheuvel in Ubbergen - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Villa Waalheuvel in Ubbergen

Hinter der Villa Waalheuvel verlässt der Grote Rivierenpad den Rijksstraatweg und biegt nach links in den Pompweg ab. Anschließend folgt man den weiß-roten Markierungen rund einen halben Kilometer auf der schmalen Straße, bis man zu einer Hauptstraße gelangt.

Direkt am Ortsausgangsschild von Ubbergen noch vor einer Tankstelle biegt der Grote Rivierenpad nach links in einen unauffälligen Pfad mit einem Metalltor ab. Nachdem man ein zweites Metalltor passiert hat, kommt man auf einen schmalen Asphaltweg, dem man bergauf folgt. Nach knapp 400 Metern erreicht man dann eine ruhige Wohnstraße, in die man nach rechts einbiegt. 

Hunnerberg

Man befindet sich dort auf dem Gebiet des Hunnerbergs, der bereits zum Stadtgebiet von Nijmegen (Nimwegen) gehört. Die langgestreckte Anhöhe war schon in vorrömischer Zeit besiedelt. Seit 19 v. Chr. befanden sich dort mehrere römische Legionslager und Siedlungen, die Keimzellen des späteren Nijmegen waren. Auf dem folgenden Wegabschnitt informieren mehrere Schrifttafeln über archäologische Funde aus der Römerzeit.

Niederrhein: Blick auf die Rheinebene mit der Waal bei Nimwegen - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Blick auf die Rheinebene und die Waal bei Nijmegen

Man folgt der Straße rund 300 Meter und biegt dann nach rechts in den Sterreschansweg ab. Zuerst geht man an einer Reihe von Villen und Wohnhäusern mit Gärten vorbei. Dann wechselt der Grote Rivierenpad auf einen Fußweg und passiert mehrere Wohn- und Bürohochhäuser.

Dort hat man nach rechts auch zum ersten Mal einen Blick auf die Waal, den südlichen Hauptarm des Deltarheins.

Valkhof

Man folgt dem Fußweg immer an der Hangkante entlang, bis man bald danach eine große Straßenkreuzung erreicht. Man folgt den weiß-roten Markierungen des Grote Rivierenpad gegen den Uhrzeigersinn um die Kreuzung herum und gelangt dann zum Hunnerpark.

Niederrhein: Eingang zum Valkhofpark in Nijmegen - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Eingang zum Valkhofpark in Nijmegen

Achtung! Ab dort sind die Zeichen des Grote Rivierenpad oft lückenhaft. Am besten geht man zuerst links am archäologischen und kunsthistorischen Museum Het Valkhof vorbei. Direkt danach geht man nach rechts über den Museumsvorplatz und dann über die Fußgängerbrücke in den Valkhofpark.

Dort auf der Anhöhe über der Waal befand sich seit dem 8. Jahrhundert eine karolingische Königspfalz und seit dem 14. Jahrhundert eine gotische Burganlage. Im Park sind nur noch die Chorapsis der Martinskapelle aus dem 12. Jahrhundert und die Nikolauskapelle aus der Zeit um 1030 zu sehen, die beide im romanischen Baustil sind.

Tipp: Man sollte die Nikolauskapelle besichtigen, in der auch ein Modell der Burganlage des Valkhofs zu sehen ist.

Anschließend geht man am besten die Treppen westlich der Nikolauskapelle hinab und dann nach rechts ans Ufer der Waal. Danach folgt man dem südlichen Hauptarm des Deltarheins rund 800 Meter stromabwärts bis zu einer Eisenbahnbrücke.

Nijmegen (Nimwegen)

Niederrhein: Blick auf Nijmegen - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Blick auf Nijmegen (Nimwegen)

Dort geht man nach links immer parallel zu den Gleisen über Veemarkt und Niewe Marktstraat zum Nijmegen Centraal Bahnhof, wo diese Wanderung endet (etwa 17 km ab Kranenburg). Von dort aus kann man mit Nah- und Fernverkehrszügen in alle Richtungen fahren. Außerdem gibt es stündlich Busse zurück nach Kranenburg oder Kleve.

Südlich des Waalufers bzw. nordöstlich des Bahnhofs liegt das Stadtzentrum von Nijmegen (Nimwegen) mit zahlreichen Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten.

Tipp: Vor der Abreise sollte man sich noch Nijmegen (Nimwegen) ansehen.

Niederrhein: Stevenskerk in Nijmegen - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Sint-Stevenskerk in Nijmegen

Die auffallendste Sehenswürdigkeit ist die Sint-Stevenskerk (Sankt-Stefanus-Kirche), die auf das 13. Jahrhundert zurückgeht und das Stadtzentrum überragt. Die ursprünglich romanische Kirche wurde vom 14. bis 16. Jahrhundert gotisch erweitert, der Turm 1604/05 im Renaissance-Stil verändert.

Von der Sint Stevenskerk gelangt man durch das Stevenstor aus dem 16. Jahrhundert zum Marktplatz. Der ursprünglich gotische Torbau wurde 1605 im Renaissance-Stil umgebaut.

Niederrhein: Pulverturm im Kronenburgerpark in Nijmegen - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Kruittoren (Pulverturm)

Am Marktplatz findet man auch das Waag-(Waage-)Gebäude von 1612/13 und das Stadhuis (Rathaus) von 1554/55, die beide ebenfalls im Renaissance-Stil erbaut wurden. Weitere Sehenswürdigkeiten in Nijmegen (Nimwegen) sind die Überreste der mittelalterlichen Stadtbefestigung mit dem Kruittoren (Pulverturm) im Kronenburgerpark.