Grote Rivierenpad 4: Von Zetten nach Ochten

Auf dem Grote Rivierenpad (Große-Flüsse-Weg) zum Landgut Hemmen und zur Petrakirche

Deltarhein: Blick auf Zetten - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Deltarhein: Blick auf Zetten

Markierungen des Grote Rivierenpad (Große-Flüsse-Weg)Diese Wanderung führt auf dem Grote Rivierenpad (Große-Flüsse-Weg) von Zetten über Hemmen und Dodewaard nach Ochten (etwa 19 km). Der erste Teil der Strecke ist eine besondere Herrlichkeit, denn man wandert durch das Landgut Heerlijkheid Hemmen. Auf dem letzten Stück zwischen Dodewaard und Ochten geht man entlang der Waal stromabwärts. Die Wanderung entspricht weitgehend dem Anfang der „offiziellen“ Etappe 13 und dem Ende der „offiziellen“ Etappe 12 des Grote Rivierenpad.

Sie möchten rasch einen Eindruck bekommen, was Sie auf dieser Wanderung erwartet? Hier einige Video-Impressionen vom Grote Rivierenpad (Große-Flüsse-Weg) zwischen Zetten und Ochten…

Zetten

Deltarhein: Gebäude des Bahnhofs Zetten-Andelst - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Gebäude des Bahnhofs Zetten-Andelst

Die Wanderung beginnt am Bahnhof Zetten-Andelst. Er ist mit Nahverkehrszügen (halb-)stündlich aus Richtung Tiel oder über Elst aus den Richtungen Arnhem (Arnheim) und Nijmegen (Nimwegen) erreichbar.

Das Bahnhofsgebäude wurde erst 1898 erbaut – 16 Jahre nach Eröffnung der Bahnstrecke. Zetten und Andelst gehören mit weiteren Ortschaften zur Gemeinde Overbetuwe. Andelst liegt südlich des Bahnhofs, Zetten nördlich.

Wenn man links am Bahnhofsgebäude vorbei geht, stößt man auf die weiß-roten Markierungen des Grote Rivierenpad (Große-Flüsse-Weg), denen diese Wanderung ab dort folgt.

Tipp: Auf dem Weg durch Zetten sollte man noch einige Sehenswürdigkeiten beachten!

Deltarhein: Witte Huis in Zetten - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Witte Huis in Zetten

Man wandert zuerst auf einem Fuß- und Radweg und dann über die Stationsstraat nach Zetten hinein (Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten).

Rechts von der Straße liegt das Witte Huis (Weiße Haus) von 1909. Es war früher ein Internat und beherbergt heute ein Wohnheim für Demenzkranke.

Deltarhein: Reformierte Kirche in Zetten - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Reformierte Kirche in Zetten

Im Ortskern sind vor allem die Reformierte Kirche aus dem 14. und 15. Jahrhundert sowie die Vluchtheuvelkerk (Zufluchtskirche) sehenswert.

Die ältesten Teile der Reformierten Kirche sind der gotische Turm und Chor aus dem 14. und 15. Jahrhundert. 1911/12 wurde die Kirche im neugotischen Stil erweitert und außen einheitlich mit Ziegeln verkleidet.

Deltarhein: Zufluchtskirche in Zetten - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Zufluchtskirche in Zetten

Für den Bau der Vluchtheuvelkerk (Zufluchtskirche) von 1870 wurde eigens ein Hügel aufgeschüttet, um die Kirche besser vor möglichen Überschwemmungen zu schützen.

Rund 1.300 Metern nach dem Bahnhof gelangt man auf einen großen Platz mit Parkplätzen und Geschäften. Der Rivierenpad biegt dort nach links in die Veldstraat ab und kurz danach nach rechts in die Margrietstraat.

Anschließend folgt man den weiß-roten Markierungen des Grote Rivierenpad (Große-Flüsse-Weg) mit mehreren Richtungswechseln durch ein Wohngebiet und schließlich in eine Grünanlage hinein. Der Wanderweg führt dann an einer hölzernen Barriere vorbei und durch ein kleines Waldstück hindurch.

Landgut Heerlijkheid Hemmen

Man hat dort das Gebiet des Landguts Heerlijkheid Hemmen erreicht. Die einstige (Grund-)Herrschaft Hemmen umfasst neben dem gleichnamigen Dorf eine weitläufige Parklandschaft. Auf rund 350 Hektar gibt es Grünland, Obstplantagen und Waldflächen sowie einen Landschaftspark im englischen Stil.

Deltarhein: Wanderweg am Landgut Heerlijkheid Hemmen - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Deltarhein: Grote Rivierenpad im Landgut Heerlijkheid Hemmen

Nachdem man das Waldstück durchquert hat, verläuft der Weg rund 250 Meter geradeaus durch Felder und Wiesen. Danach stößt der Grote Rivierenpad auf eine Eichenallee, in die er nach rechts einbiegt. Anschließend folgt man der asphaltierten Straße vorbei an den ersten Häusern des Dorfes Hemmen.

Deltarhein: Alter Kornspeicher am Linge-Ufer bei Hemmen - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Alter Kornspeicher am Linge-Ufer bei Hemmen

Nach rund 400 Metern macht die Straße eine Linkskurve. Wenn man danach geradeaus geht, gelangt man über die Dorpstraat direkt zur Reformierten Kirche von Hemmen.

Der Grote Rivierenpad biegt aber nach der Linkskurve rechts ab und passiert die Kirche erst später. Der Wanderweg macht vorher einen weiten s-förmigen Abstecher durch den Landschaftspark.

Nach knapp 200 Metern kreuzt man eine weitere Straße und erreicht anschließend eine Gaststätte in einem früheren Kornspeicher (etwa 3 km ab Zetten, Einkehrmöglichkeit). Direkt neben dem Backsteingebäude aus dem 19. Jahrhundert stand früher eine Windmühle.

Deltarhein: Altes Waschhaus am Linge-Ufer bei Hemmen - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Altes Waschhaus am Linge-Ufer bei Hemmen

Man geht geradeaus an dem alten Kornspeicher vorbei und gelangt dann zum Ufer der Linge. Das gut hundert Kilometer lange Flüsschen fließt zwischen der Waal südlich sowie dem Nederrijn und Lek nördlich. Es ist einer der vielen Nebenarme des Deltarheins.

An der Linge biegt man nach links in den Uferweg ein und folgt diesem rund 600 Meter flussabwärts. Nach knapp 200 Metern passiert man ein altes Waschhaus sowie einen Rastplatz mit Tisch und Bänken.

Tipp: Ich empfehle, am Lingeufer oder bald danach im Park eine Pause zu machen und diese idyllischen Orte zu genießen.

Huis Hemmen (Haus Hemmen)

Anschließend überquert man eine kleine Holzbrücke und hat nun den Park von Huis Hemmen (Haus Hemmen) erreicht. Es folgen mehrere Abzweigungen nach links in den Park hinein. Der Grote Rivierenpad bleibt allerdings weiter auf dem Uferweg und biegt erst kurz vor einer zweiten Holzbrücke nach links in den Park ab.

Der Landschaftspark im englischen Stil wurde wie das Herrenhaus in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert angelegt. Er ist durch ein verzweigtes Netz von Kanälen und Weihern gekennzeichnet, auf die sich zwischen Baumgruppen und Freiflächen immer neue Ausblicke eröffnen. Nur ein kleiner, ummauerter Teil des Parks ist für den barocken Kasteeltuin Hemmen (Schlossgarten Hemmen) reserviert.

Deltarhein: Ruinen von Huis Hemmen - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Ruinen von Huis Hemmen

Man folgt dem von Bäumen gesäumten Weg und biegt nach 150 Metern an einer Weggabelung beim Barockgarten nach links ab. Auf diese Weise hat man einen der Weiher halb umrundet und sieht kurz danach links einige Überreste von Huis Hemmen, die mit einem Zaun gesichert sind.

Die Anlage geht auf eine Wasserburg aus dem 14. Jahrhundert zurück. Nachdem die Burg in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts abbrannte, wurde dort ab 1757 das stattliche Herrenhaus erbaut und der Landschaftspark angelegt. Im Januar 1945 im Zweiten Welkriegs wurde Huis Hemmen völlig zerstört. Heute sind dort nur noch einige Grundmauern zu sehen, die wie der gesamte Park unter Denkmalschutz stehen.

Hemmen

Anschließend folgt man den weiß-roten Markierungen des Grote Rivierenpad (Große-Flüsse-Weg) weiter durch den Park. Nach 100 Metern biegt der Wanderweg dann nach links ab und überquert eine Holzbrücke.

Deltarhein: Reformierte Kirche von Hemmen - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Reformierte Kirche von Hemmen

Danach führt der Weg nach rechts zum Dorf Hemmen (Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten) mit seiner Reformierten Kirche.

Das Kirchenschiff könnte aus dem 12. oder 13. Jahrhundert stammen und Reste einer älteren Kapelle enthalten. Der Chor wurde im 15. Jahrhundert erbaut, der Turm im frühen 19. Jahrhundert.

Der Grote Rivierenpad verläuft rechts um die Kirche herum, biegt zweimal rechts ab und führt danach wieder in den Park hinein. Der Wanderweg streift den Park jetzt aber nur noch und überquert dann bei einem Parkplatz eine kleine Straße. Anschließend wandert man an einer hölzernen Barriere vorbei in ein Waldstück hinein.

Deltarhein: Wanderweg im Landgut Heerlijkheid Hemmen - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Alleeweg im Landgut Heerlijkheid Hemmen

Kurz danach mündet der Waldweg in einen von Eichen gesäumten Fußweg, dem man geradeaus folgt. Man hat dort den westlichen Teil des Landguts Heerlijkheid Hemmen erreicht, der von Alleen und Obstplantagen geprägt ist.

Anschließend wandert man durch Alleewege meist geradeaus, wobei der Weg aber insgesamt eine weite Linkskurve macht. Die Alleewege führen zwischen Grünland und Obstplantagen hindurch.

Nach rund 500 Metern erreicht man einen Parkplatz bei einem Gehöft und wandert dann ein kurzes Stück auf einer asphaltierten Alleestraße. Die Straße biegt kurz danach rechts ab, der Grote Rivierenpad verläuft jedoch auf einem Alleeweg durch Obstplantagen weiter geradeaus.

Bahnhof Hemmen-Dodewaard

Nach rund 400 Metern stößt man bei einem Bauernhof auf ein Gatter, hinter dem man rechts abbiegt. Anschließend folgt man der mit Platten befestigten Bauernhofzufahrt rund 250 Meter und biegt dann nach rechts in einen von Hecken gesäumten Wiesenweg ein.

Deltarhein: Wanderweg vor dem Bahnhof Hemmen-Dodewaard - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Deltarehin: Grote Rivierenpad vor dem Bahnhof Hemmen-Dodewaard

Kurz danach wendet sich der Grote Rivierenpad nach links und folgt einem Wiesenweg immer geradeaus in eine Eichenallee hinein. Am Ende der Eichenallee biegt der Wanderweg nach links ab und kurz danach scharf nach rechts.

Anschließend wandert man fast einen Kilometer an einer Bahnstrecke entlang bis zum Bahnhof Hemmen-Dodewaard (knapp 8 km ab Zetten).

Deltarhein: Gebäude des Bahnhofs Hemmen-Dodewaard - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Gebäude des Bahnhofs Hemmen-Dodewaard

Das Bahnhofsgebäude von 1881 ist ein Standardtyp für solche Bauwerke. Bis 1884 wurden in den Niederlanden an 17 Orten solche Bahnhofsgebäude errichtet. Von diesen sind aber nur noch sieben erhalten.

Hemmen nordöstlich des Bahnhofs gehört (wie Zetten und weitere Ortschaften) zur Gemeinde Overbetuwe. Dodewaard südwestlich des Bahnhofs gehört zur Gemeinde Neder-Betuwe.

Wer die Wanderung am Bahnhof Hemmen-Dodewaard vorzeitig beenden möchte, kann von dort aus mit Nahverkehrszügen (halb-)stündlich in Richtung Tiel oder über Elst nach Arnhem (Arnheim) und Nijmegen (Nimwegen) fahren.

Hien’sche Kerk

Diese Wanderung verläuft aber rechts um das Bahnhofsgebäude herum und ein kurzes Stück an einer Straße entlang. Dann biegt man links ab und kreuzt an einem mit Schranken gesicherten Übergang die Bahnstrecke.

Deltarhein: Ortseingang von Dodewaard - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Ortseingang von Dodewaard

Anschließend folgt man den weiß-roten Markierungen des Grote Rivierenpad (Große-Flüsse-Weg) geradeaus eine kleine Straße entlang. Auf dieser überquert man dann eine weitere Bahnstrecke und die Autobahn A 15.

Kurz danach erreicht man den Ortseingang und die ersten Häuser von Dodewaard. Der Grote Rivierenpad folgt der Straße dann rund einen Kilometer weiter geradeaus durch Grünland und an einzelnen Wohnhäusern vorbei. Bald kann man voraus in der Ferne schon die Hien’sche Kerk sehen. Unmittelbar vor der Kirche biegt der Wanderweg nach links in eine schmale Zufahrtstraße ein.

Deltarhein: Hien'sche Kerk bei Dodewaard - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Hien’sche Kerk bei Dodewaard

Die Reformierte Hien’sche Kirche ist nach ihrem Standort im Weiler Hien bei Dodewaard benannt. Sie geht auf das 14. Jahrhundert zurück. Allerdings wurde der Kirchturm nach einem Brand ab 1641 erneuert und das Kirchenschiff ab 1842 im neugotischen Stil komplett neu gebaut.

An der Hien’sche Kerk geht man zum angrenzenden Waaldeich hinauf und folgt der Straße auf der Deichkrone nach rechts. Der Waaldeich schützt die Ortschaften im Binnenland rechts vom Deich vor Überschwemmungen durch die Waal, die dort einige hundert Meter links vom Deich fließt.

Im Deichvorland an der Waal, dem südlichen Hauptarm des Deltarheins, befinden sich zahlreiche Altarme, frühere Kiesgruben und Teiche. Die Auenlandschaft ist ein wichtiger Lebensraum für Wasservögel wie Enten, Gänse und Reiher. Die Auen werden bei Hochwasser der Waal regelmäßig überflutet.

Dodewaard

Deltarhein: Altes Deichmagazin von 1868 in Dodewaard - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Altes Deichmagazin von Dodewaard

Nach rund 400 Metern sieht man rechts das Alte Deichmagazin von Dodewaard (etwa 10 km ab Zetten), das um 1868 erbaut wurde. Dort lagerte man früher Material zur Deichverstärkung bei Hochwasser. Heute hat in dem früheren Deichmagazin ein örtlicher Musikverein seinen Sitz.

Weitere knapp 400 Meter nach dem Alten Deichmagazin biegt der Grote Rivierenpad dann nach rechts von der Straße auf der Deichkrone ab. Der Wanderweg führt auf der Straße „Dalwagen“ ein Stück nach Dodewaard hinein (Einkehr und Übernachtungsmöglichkeiten).

Dabei passiert man auch das Huis Welgelegen links von der Straße. Das stattliche Wohnhaus stammt aus dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts.

Direkt hinter Huis Welgelegen folgt man den weiß-roten Markierungen des Grote Rivierenpad (Große-Flüsse-Weg) nach links und kurz danach erneut nach links. Anschließend geht man immer geradeaus und gelangt schließlich zur Reformierten Kirche von Dodewaard. Die Kirche geht auf das 11. Jahrhundert zurück, wurde aber in den folgenden Jahrhunderten mehrfach stark verändert.

Fähranleger Dodewaard

An der Kirche geht man dann erneut zum angrenzenden Waaldeich hinauf und folgt wieder der Straße auf der Deichkrone nach rechts. Anschließend lässt man Dodewaard hinter sich und wandert rund 1.600 Meter an der Deichstraße entlang. Dabei passiert man nach rund einem Kilometer die großen Hallen eines Werftgeländes.

Deltarhein: Blick auf die Waal bei Dodewaard - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Blick auf die Waal bei Dodewaard

Bald danach machen Deich und Straße eine weite Kurve nach rechts. Dort biegt der Wanderweg nach links ab und folgt gut 400 Meter einem unbefestigten Weg auf einem Vordeich, bevor er wieder zur Straße auf dem Hauptdeich zurückkehrt. Der Grote Rivierenpad (Große-Flüsse-Weg) verläuft dort zum ersten Mal auf dieser Etappe in der Nähe der Waal entlang.

Nach weiteren rund 300 Metern biegt der Wanderweg dann vor einem einzelnen Wohnhaus erneut nach links in eine kleine Straße ein.

Achtung! Der Oude Veerweg (Alter Fährweg) führt ins Deichvorland hinab und kann bei Hochwasser der Waal überflutet sein! Bleiben Sie dann auf der Deichstraße und folgen ihr bis Ochten.

Deltarhein: Blick auf die Waal und Druten - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Blick auf die Waal und Druten

Diese Wanderung folgt aber dem Oude Veerweg (Alter Fährweg) immer geradeaus durch die Weiden und Felder das Deichvorlands. Links hat man einen freien Blick auf die Waal und Druten am gegenüberliegenden Ufer.

Nach rund 1.100 Metern erreicht man dann den Zuweg zum Fähranleger von Dodewaard (etwa 15 km ab Zetten). Dort können Fußgänger und Radfahrer im Sommer über die Waal nach Druten übersetzen.

Tipp: Wer mag, kann noch die wenigen Meter zum Waalufer gehen und dort die Aussicht auf den Strom genießen.

Deltarhein: Überreste einer Schart im Alten Deich vor Ochten - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Überreste einer Schart im Alten Deich vor Ochten

Anschließend folgt man dem nun unbefestigten Weg weiter durch das Deichvorland. Neben Weiden und Feldern wird der Wanderweg nun auch von Baumgruppen und Altarmen gesäumt. Teilweise verläuft der Weg auf einem alten Deich, an dem man noch Überreste von früheren Durchlässen (Deichscharte) sehen kann.

Bald danach verläuft der Wanderweg an einem großen Seitenarm der Waal entlang, der sich links vom Weg erstreckt. Dort kann man links voraus schon Ochten sehen – das Ziel dieser Wanderung.

Ochten

Deltarhein: Blick auf Ochten an der Waal - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Blick auf Ochten an der Waal

Unmittelbar vor Ochten kreuzt der Grote Rivierenpad (Große-Flüsse-Weg) noch den Abfluss eines Altarms, der rechts vom Weg liegt. Kurz danach führt der Wanderweg auf den Waaldeich hinauf und folgt der Straße auf der Deichkrone nach links.

Anschließend wandert man auf Deich und Straße südlich um Ochten herum (Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten), das rechter Hand hinter den Deich liegt.

Nach 400 Metern gelangt man an eine Kreuzung, an der man nach rechts in den Cuneraweg einbiegt. Diesem folgt man dann gut einen halben Kilometer geradeaus bis zur modernen Petrakerk (Petrakirche), wo die Wanderung an einer Bushaltestelle endet (knapp 19 km ab Zetten). Von dort aus kann man (halb-)stündlich mit dem Bus nach Kesteren und dann weiter mit Nahverkehrszügen in Richtung Tiel oder über Elst nach Arnhem (Arnheim) und Nijmegen (Nimwegen) fahren.

Ochten, das wie Dodewaard und weitere Ortschaften zur Gemeinde Neder-Betuwe gehört, wurde im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört. Neben der Petrakerk von 2015 ist auch die Reformierte Kirche von 1952 sehenswert, die beide Beispiele für moderne, niederländische Sakralarchitektur sind.

Deltarhein: Blick auf Ochten an der Waal - Foto: Stefan Frerichs / RheinWanderer.de

Deltarhein: Blick auf Ochten an der Waal